Hotel Eden Spiez

Kälteanlage mit Kaltwasser und natürlichem Kältemittel

Ausgangslage

Das Hotel Eden in Spiez hat sich schon lange der nachhaltigen Hotellerie verschrieben. Daher erhielten wir den Auftrag, die Kälteanlagen für die erstklassigen hauseigenen Restaurantbetriebe schrittweise energetisch zu optimieren.

Diese Kälteanlagen wurden im Jahr 2006 nach dem Stand der Technik gebaut.
Aus heutiger Sicht ist es sinnvoll, die verwendeten Kältemittel durch zeitgemässe zu ersetzten, nämlich Kältemittel mit einem kleineren globalen Erwärmungspotenzial.

Das bedeutet, sollte einmal durch einen defekt Kältemittel in die Atmosphäre gelangen, ist das zeitgemässe Kältemittel weniger schädlich für den Treibhauseffekt (globale Erwärmung) als jenes aus dem Jahr 2006.  

Zudem konnte das Hotel im Laufe der Jahre stetig erweitert werden mit Tagungs- und Seminarzentren sowie Wellnessbereichen. Dadurch stieg zeitgleich der Wärmebedarf in den Wintermonaten für die Beheizung der Räume und Wellnesseinrichtungen.

Im Jahr 2006 wurden bereits Massnahmen zur Wärmerückgewinnung bei den Kälteanlagen getroffen, sodass die Abwärme für die Warmwassererwärmung genutzt werden konnte.

Durch den steigenden Wärmebedarf über die Jahre, sahen wir jedoch Potenzial mehr Energie aus den Kälteanlagen für die Warmwasserproduktion zurückzugewinnen.

Herausforderungen

Es ist immer eine besondere Herausforderung, bestehende Anlagen umzubauen.
Dies, da es meistens wenig Installationsfläche zur Verfügung hat und der laufende Hotelbetrieb keinesfalls beeinträchtig werden darf.
Wir gingen daher etappenweise vor und ersetzten in einem ersten Schritt die Kältemittel. In einem zweiten Schritt ergänzten wir die Wärmerückgewinnung so, dass zukünftig die gesamte Abwärme der Kälteanlagen für die Warmwassererwärmung genutzt werden kann.  

Technische Kennzahlen

Das bestehende Kältemittel R404A hatte ein GWP (Global Warming Potential) von 3922.
Dies bedeutet, die entnommenen 80 kg R404A entsprechen im Vergleich 313`760kg CO2.

Neu wird das Kältemittel R449A mit einem GWP von 1397.
Dies entspricht einem CO2-Aquivalent von 111`760kg.  
Das Hotel kann nun mehr Warmwasser aus der hauseigenen Abwärme der Kälteanlagen erzeugen und schont so Ressourcen und senkt den CO2-Ausstoss des Hotelbetriebes.

Zurück
Zurück

Energiezentrale

Weiter
Weiter

Vertical Growing